Wer zwischen Arizonas beiden größten Metropolen Phoenix und Tucson unterwegs ist, kann den imposanten Picacho Peak nicht übersehen. Der fast 500 Meter hohe Gipfel eines kleinen Bergmassivs ist der Mittelpunkt des Picacho Peak State Parks und ideal für eine erlebnisreiche Pause, die ruhig etwas länger ausfallen sollte.
Die Hänge zu Füßen des Picacho Peaks sind über und über bewachsen mit den für die Region charakteristischen Saguaro-Kakteen. Besonders malerisch geht es hier im Frühjahr zu, wenn der vorherige Winter regenreich war. Dann bereiten unzählige blühende Wildblumen einen wundervollen Blütenteppich. Ein Spaziergang auf dem Nature Trail lohnt sich aber auch sonst. Im Sommer sollte man unbedingt einen ausreichenden Vorrat an Wasser bei sich haben.
Erst recht gilt dies, wenn man eine Tour auf den Gipfel des Picacho Peaks plant. Die Wanderung zum höchsten Punkt des State Parks ist das ultimative Erlebnis der Umgebung. Zwei Trails, Hunter Trail und Sunset Vista Trail, führen zu einem kleinen Plateau auf der Bergspitze, von dem sich eine Fernsicht über Dutzende Kilometer bietet. Der Hunter Trail ist zwar die kürzere Route, dafür aber steiler und anstrengender. Auf dem Gipfel angekommen, fällt der Blick unter anderem auf die Santa Catalina Mountains bei Tucson oder die Bergketten, die die Hauptstadt Phoenix einrahmen.
Doch bevor es soweit ist, gilt es bisweilen halsbrecherische Passagen dicht am Abgrund zu überwinden. Gespannte Seile und Kletterhilfen dienen beim Wandern als Unterstützung und Sicherung. Für Leute mit Höhenangst eher ungeeignet, ist die Tour auf den Picacho Peak für alle anderen ein unvergessliches Abenteuer. Die beiden Trails gehören zu den wenigen Klettersteigen in den USA und machen den Picacho Peak State Park ohne Zweifel zu einem besonderen Highlight.
Wer nach der erlebnisreichen Bergwanderung eine ausgiebige Erholungspause braucht, kann auf dem Campingplatz des 1965 eingerichteten State Parks gleich die ganze Nacht verbringen. Über alle Möglichkeiten, die der Park bietet bietet, informiert man sich am besten direkt bei der Ankunft im Besucherzentrum, das sich direkt an der Zufahrt befindet.