Holbrook

Holbrook ist ein weiterer dieser Orte, an denen einen die Faszination der historischen Route 66 nicht loslässt. Überall trifft man auf Zeugnisse, die von der Blütezeit der Main Street of America künden. Zudem ist das beschauliche Städtchen im Osten Arizonas das Tor zum Petrified Forest National Park. Ebenso wie Kingman oder Winslow, verdankt auch Holbrook seine Existenz der Eisenbahn. Gegründet wurde es 1881 im Zuge des Baus der Atlantic and Pacific Railroad und nach ihrem führenden Bauingenieur Henry Randolph Holbrook benannt.

Doch zurück zur Route 66, die die Stadt in der Folge ungleich nachhaltiger prägte. Aus der Blütezeit der Mother Road stammt das wohl unangefochtene Highlight Holbrooks: das Wigwam Motel mit seinen Tipis nachempfundenen Zimmern. Hier darf man sich wahrlich um Jahrzehnte zurückversetzt fühlen. Vor allem die sorgfältig arrangierten Oldtimer erwecken ein Gefühl, als sei die Zeit stehengeblieben. Natürlich kann man hier auch übernachten. Vorausgesetzt, eines der 15 Tipis ist frei.

Folgt man dem breiten Hopi Drive eine halbe Meile weiter nach Osten, ist Downtown erreicht. Hier kann man zur Rechten in einem Mineraliengeschäft stöbern, das mit großen lebensecht wirkenden Saueriernachbildungen auf sich aufmerksam macht. Oder man wendet sich nach links und gelangt unmittelbar zum ehemaligen Gerichtsgebäude, das heute eine Besucher-Information und ein Museum beherbergt. Der kleine Gillespie Park lädt ein, einfach einmal kurz zu verweilen und das recht geschäftige Treiben an der Kreuzung zu beobachten, während man ein großes Wandbild im Rücken hat.

Ganz schön viel los hier, mag man sich denken. Was auch kein Wunder ist. Denn Holbrook mit seinen rund 5.000 Einwohnern ist die Kreisstadt des Navajo County, der sich vom Monument Valley bis in die White Mountains erstreckt. Sobald man Downtown jedoch ein paar Meter den Rücken gekehrt hat, wird es wieder ziemlich ruhig in dem Städtchen, das unter der Sonne Arizonas zu dösen scheint.

Nach oben scrollen