Einer der weltweit bedeutendsten Ansammlungen versteinerten Holzes ist der Petrified Forest National Park im Osten Arizonas gewidmet. Hier – inmitten der aufgrund ihres Farbenreichtums Painted Desert genannten Wüste – erzählen 200 Millionen Jahre alte Fossilien die Geschichte der urzeitlichen Erde und ihrer Bewohner.
Zu jener Zeit war diese Region von üppiger Vegetation bedeckt, bis vulkanische Aktivität den Wald zerstörte. Seine Reste wurden in Sedimenten aus Vulkanasche eingelagert und konserviert. Millionen Jahre später legte die Erosion die auf diese Weise versteinerten Stämme frei und enthüllt sie zur Freude und zum Staunen der Besucher.
Der Prozess findet bis heute statt, so dass im Laufe der Zeit die Erde immer neue versteinerte Holzstücke freigibt. Am besten lassen sich die Vorkommen wandernd entdecken. Eigens eingerichtete Wanderpfade zwischen einer halben und drei Meilen Länge versprechen erstaunliche Anblicke und Aussichten über die Painted Desert.
Daneben finden sich innerhalb des Parks auch Zeugnisse aus 13.000 Jahren Menschheitsgeschichte, darunter Puerco Pueblo, eine 800 Jahre alte Behausung mit 100 Räumen und eine umfangreiche Sammlung prähistorischer Keramikfunde. Aus der jüngeren Geschichte stammt ein historischer Abschnitt der legendären Route 66, die parallel zur Interstate-Autobahn verläuft.
Die Interstate durchquert den Nationalpark von Ost nach West. Der Park verfügt über eine eigene Abfahrt. Petrified Forest steht seit 1906 unter Schutz. Zunächst als National Monument, erlangte das Gebiet 1962 den Status als Nationalpark. Nächste Stadt ist das rund 30 Kilometer westlich gelegene Holbrook. Während die Mitnahme von versteinerten Holzstücken oder anderer Objekte streng verboten ist, kann man in Holbrook und anderen Orten der Region Fossilien offiziell kaufen.